Samstag, 30. Juli 2005
Ein schöner Urlaub
Ist es nicht schön. Jedes Jahr hat man einmal die Gelegenheit, seinem Arbeitgeber für einige Wochen die kalte Schulter zu zeigen. Urlaub nennt sich so etwas, glaube ich. Die Vorstellungen, wie man dies Zeit der Erholung am besten nutzt, gehen mitunter auseinander.
Ich, für meinen Teil, hatte mich schon darauf gefreut, endlich einmal nichts zu tun, ein bisschen Sport, in der Sonne baden und vielleicht einige kleine Dinge erledigen. Aber ist Euch schon einmal aufgefallen, dass sich unsere Wunschvorstellungen und die Realität grundlegend von einander unterscheiden.

Kaum ist der erste Urlaubstag angebrochen, kommt die Familie mit Vorschlägen, wie man die freie Zeit am besten nutzen könnte. Mit den Kindern zum Campen, den Garten in Schuss bringen oder einige längst überfällige -oder war es überflüssige?- Umbauarbeiten erledigen. Am Ende kommt man dann auch mehr ins Schwitzen, als wäre man zur Arbeit gefahren.
Was auch immer wieder gern genommen wird, sind Krankheiten. Jedes Mal, wenn man den Hauch einer Chance verspürt, endlich einmal etwas Zeit für sich zu haben, wird ein Familienmitglied krank und es bedarf einer intensiven Pflege.
Bisher hatte ich übrigens die Sommergrippe immer für einen Mythos gehalten.
Hat man dann den einen über den Berg gebracht, ist der Nächste dran. Und der Nächste und der Nächste ...
Wenn man dann schließlich selber an der Reihe ist, ist der Urlaub auch schon wieder vorbei und man muss sich mühsam zu Arzt schleppen, damit einen dieser krank schreibt.

Schönen Urlaub auch... hust, hust!

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