Sonntag, 24. Juli 2005
Von Triebtätern und anderen Unmöglichkeiten
Manchmal ist es kaum möglich, sich genaue Vorstellungen von den Abgründen der menschlichen Seele zu machen. Was genau bewegt Mörder, Vergewaltiger oder gar Pädophile dazu, das zu tun, was sie tun.
Wieder einmal in Amerika, genauer gesagt in der Nähe von Florida, treibt ein Individuum dieser Gattung, wenn auch ein sehr viel harmloseres, sein Unwesen. Es ist auch nicht die Grausamkeit seiner Taten, welche die Nachricht von ihm über den großen Teich trieb. Nee, eigentlich ist dabei nicht einmal jemand ernsthaft zu Schaden gekommen. Aber das Ganze ist so abgehoben, dass man sich allen Ernstes fragt, was zwischen den Ohren dieses Kerls vor sich geht.
Dieser Typ schleicht sich nachts nackt in die Häuser und kitzelt die dort Schlafenden mit einer Feder…

Ich weiß ja nicht, wie Ihr das seht, aber mir fehlt der Reiz des Ganzen. Einen Computer oder anderes elektronisches Equipment mitgehen zu lassen könnte ich verstehen. Ich würde es in einem gewissen Rahmen sogar nachvollziehen können, dass man sich dort gewissen Trieben hin gibt. Aber was zur Hölle hat dieser Typ denn vor!?
Naja, die Wege des Wahnsinns sind manchmal unergründlich…

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Bankraub, eine Wissenschaft für sich?
Bisher habe ich immer gemeint, dass der Bankraub, für sich gesehen, zu den einfachsten Dingen der Welt gehört, und dass jeder Idiot, der eine Knarre halten kann, das irgendwie hin kriegen müsste. Schwierig wird es erst, wenn man versucht abzuhauen, um das Geld auf den Kopp zu hauen. Doch leider gibt es auch hier noch Typen, die so etwas vergeigen können.

Da waren z. B. jene drei geistigen Kleingärtner, die bei der Planung ihres Bankraubs in Potsdam, ein gewisses innovatives Gedankenpotential gezeigt haben. Der Plan sah vor, mit einem LKW in die Schalterhalle zu donnern, den Geldautomaten mit Hilfe eines Stahlseiles aus der Verankerung zu reißen und hinter sich her schleifend abzutransportieren. –Geiler Plan gell?

Um es kurz zu machen, die Nummer hat wirklich funktioniert, und sie konnten sogar unerkannt entkommen. Als sie allerdings ihre Beute genauer in Augenschein nahmen, mussten die Mehlmützen feststellen, dass sie nur den Kontoauszugsdrucker am Haken hatten…

Errare humanum est, wie der Lateiner zu sagen pflegt.

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Who-chew-no-ah-Vuk-kuta
Jeder von uns hat schon mal etwas von der Enigma (griechisch für Rätsel) Chiffriermaschine gehört. Jener Wahnsinns-Schreibmaschine, über die die Kommunikation zwischen dem BDU und den U-Booten im zweiten Weltkrieg lief. Mit ihr ließen sich Nachrichten auf verschiedene Weisen verschlüsseln und wieder decodieren.
Diese überdimensionierte Schreibmaschine war jedoch nichts weiter, als ein technisches Gerät, das in jahrelanger Arbeit entwickelt und aus zig beweglichen Teilen bestand. Und das alles nur, damit die Alliierten nicht mit bekamen, was die U-Bootflottille vorhatte. Und die bekamen auch kaum etwas mit.
Doch wie immer setzten die Amies noch eins drauf. Nein, sie bauten keine bessere Maschine und dennoch war ihr System zur Verschlüsselung von Nachrichten sehr viel effektiver. Ihre „Codemaschine“ hatte mehrere Unterschiede im Vergleich mit zur Enigma. Sie war größer, klobiger und lebte zu dem noch.
Die Amerikaner chiffrierten während ihrer Landung in der Normandie ihre Nachrichten durch Charles Chibitty, , der die Nachrichten einfach in seiner Muttersprachen in den Äther brabbelte. Da er dem Stamme der Komantschen angehörte, haben die Deutschen nicht einmal „Bahnhof“ verstehen können. Einfach genial!
Who-chew-no-ah-Vuk-kuta bedeutete z. B. „schwangeres Flugzeug“, und war die Umschreibung für einen Bomber.
Die Stammessprache kannte keine Worte für die modernen Militärbegriffe, und so bediente man sich halt solcher Umschreibungen

Leider ist Charles Chibitty, der letzte „Code-Talker“, am 20.07.2005 in Tulsa (Oklahoma) gestorben.

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